Die neue Drogenwelle in Europa: Was man wissen muss

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In der sich ständig verändernden Welt der Betäubungsmittel steht Europa an der Schnittstelle von alten Herausforderungen und neuen Bedrohungen. Während traditionelle Drogen immer noch weit verbreitet sind, ist eine ganze Menge neuer Substanzen aufgetaucht, die sowohl die Aufmerksamkeit der Behörden als auch der allgemeinen Öffentlichkeit auf sich ziehen. Bei Narconon Europa ist es unsere Mission, Menschen durch Wissen zu stärken. Indem wir uns mit den Besonderheiten dieser aufkommenden Drogen befassen, zielen wir darauf ab, Einzelnen und Gemeinschaften die Informationen zu vermitteln, die sie brauchen, um diese Herausforderungen frontal anzugehen. In diesem Artikel untersuchen wir drei Drogen, die Schlagzeilen gemacht haben – Krokodil, Flakka und Captagon. Wir decken ihre Ursprünge, ihre Auswirkungen und die weiterreichenden Auswirkungen auf, die sie für unsere europäische Gesellschaft haben. Wissen ist Stärke, und zusammen können wir den Weg für ein sichereres Morgen ebnen.


Krokodil: Europas Bedrohung durch eine tödliche Droge

Krokodil

Was ist Krokodil?

Krokodil – mit dem wissenschaftlichen Namen Desomorphin – ist ein starkes, von Codein abgeleitetes Opioid. Es ist ein Beruhigungs- und Schmerzmittel, das sehr süchtig macht. Als Droge erhielt es den Straßennamen „Krokodil“ aufgrund der schweren Hautgeschwüre und des schuppenartigen, der Haut eines Krokodils ähnelnden Aussehens, das sie verursachen kann.

Warum wird Krokodil auch „Zombie-Droge“ genannt?

Krokodil ist aufgrund seiner verheerenden Auswirkungen auf den Körper eines Users auch unter dem Namen „Zombie-Droge“ bekannt. Das Medikament kann extreme Hautgeschwüre, Infektionen und Wundbrand verursachen, was zu einem verfärbten, schuppenartigen Aussehen der Haut führt.

Wie wird Krokodil verwendet?

Krokodil wird typischerweise direkt in die Venen injiziert. Seine Wirkungen sind rasch; sie treten innerhalb von 2 bis 3 Minuten nach der Verabreichung auf. Die Droge ist dafür bekannt, 10 bis 15 Mal stärker als Morphium und drei Mal so giftig zu sein. Die euphorischen Wirkungen von Krokodil sind von kurzer Dauer und führen häufig dazu, dass die Nutzer es wiederholt injizieren, um Entzugserscheinungen zu vermeiden.

Die Gefahren von Krokodil

Krokodil bringt umfangreiche und alarmierende Gefahren mit sich:

  • Körperliche Schäden: Nutzer können schwere Venenschäden, Weichteilinfektionen, Nekrose und Wundbrand erleben. Es wurde berichtet, dass Nutzer aufgrund des durch die Droge verursachten Schadens eine Amputation benötigten.
  • Geistige Effekte: Krokodil kann zu verschiedenen veränderten geistigen Zuständen führen, einschließlich Furcht einflößender Wahnvorstellungen, heftiger Aggression, extremer Unruhe, paranoider Psychose und Halluzinationen.
  • Andere Gesundheitsrisiken: Das Medikament kann eine Reihe gesundheitlicher Probleme verursachen, so Lungenentzündung, Blutvergiftung, Knocheninfektionen, Beeinträchtigung der Sprach- und motorischen Fähigkeiten, Gedächtnisverlust, Leber- und Nierenschäden und sogar Tod.

Gibt es Krokodil in Europa?

Es gibt Berichte über die Verwendung von Krokodil in verschiedenen europäischen Ländern. Seine weite Verbreitung gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Auch europäische Arzneimittel­Überwachungsbehörden haben Fälle von Krokodil-Konsum festgestellt, insbesondere in Osteuropa. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) verfolgt wachsam die Verbreitung dieser gefährlichen Droge auf dem ganzen Kontinent.

Krokodil-Abhängigkeit und ihre Behandlung

Krokodil macht aufgrund seiner starken Wirkung mit einer kurzen Wirkungsdauer äußerst süchtig. Benutzer können schnell abhängig werden, was zu unmittelbar wiederholter Verwendung – manchmal während mehrerer Tagen – führen kann. Das Risiko einer Überdosis ist hoch, insbesondere aufgrund der unterschiedlichen Potenz dieser oft hausgemachten Droge.

Wenn von jemandem vermutet wird, Krokodil zu verwenden, ist es von entscheidender Wichtigkeit, sofort ärztliche Behandlung in Anspruch zu nehmen. Die Droge hat schwerwiegende körperliche und geistige Auswirkungen, und ein frühes Eingreifen kann lebensrettend sein.


Flakka: Europas Tanz mit der „Zombie-Droge“

Süchtiger

Was ist Flakka?

Flakka ist eine synthetische Droge, die den Amphetaminen ähnelt. Sie gehört zu einer Gruppe von Drogen, die als Cathinone bezeichnet werden. Sie stammen von der Khat-Pflanze. Die Droge wird oft als die „Zombie-Droge“ bezeichnet, weil sie bei Konsumenten bizarres und unberechenbares Verhalten hervorrufen kann.

Ist Flakka in Europa legal?

Nein, Flakka ist in vielen europäischen Ländern illegal und wird von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) überwacht. Es wird als eine Droge mit hohem Missbrauchspotenzial betrachtet und ist innerhalb der Europäischen Union für keine medizinische Verwendung zugelassen.

Wie wird Flakka konsumiert?

Flakka gibt es in rosa oder weißer Kristallform. Es kann eingenommen, gespritzt oder geschnupft oder sogar unter Verwendung von E-Zigaretten verdampft werden. Durch das Verdampfen von Flakka gelangt es schnell in den Blutstrom, was das Risiko einer Überdosis erhöht.

Flakka verglichen mit Badesalzen: Sind sie dasselbe?

Aufgrund ihrer chemischen Ähnlichkeiten wird Flakka oft mit Badesalzen verglichen, doch sie sind unterschiedliche Drogen. Beide gehören zur Klasse der synthetischen Cathinone, doch ihre Wirkungen und Risiken können variieren. Wie Flakka können auch Badesalze zu gefährlichem und unvorhersehbarem Verhalten führen.

Die Wirkungen von Flakka

Flakka beeinflusst die Neurotransmitter des Gehirns und führt zu einem Gefühl der Euphorie. Das Hoch kann jedoch schwere Nebenwirkungen haben:

  • Halluzinationen
  • Wahnvorstellungen
  • Erhöhter Puls
  • Krampfanfälle

Gefahren des Flakka-Konsums

Der Konsum von Flakka kann zu einem Zustand führen, der als „erregtes Delirium“ bekannt ist und durch gewalttätiges Verhalten, Selbstverletzung und extreme Unruhe gekennzeichnet ist. Überdosierung ist ein echtes Problem und ebenso langfristige Auswirkungen wie Nierenschäden oder -versagen.

Anzeichen von Flakka-Missbrauch

Wenn Sie besorgt sind, Ihr Kind könnte Flakka verwenden, achten Sie auf Symptome wie die folgenden:

  • Aggressives Verhalten
  • Wahnvorstellungen oder Paranoia
  • Krampfanfälle oder unwillkürliche Muskelzuckungen
  • Anhaltende Erweiterung der Pupillen


Captagon: Die Droge hinter den Schlagzeilen

Captagon-Pillen

Was ist Captagon?

Captagon, erstmals 1961 hergestellt, wurde als eine Alternative zu Amphetaminen wie Methamphetamin entwickelt, die zur Behandlung von Erkrankungen wie Narkolepsie, Müdigkeit und einer Verhaltensstörung namens „minimale Hirnfunktionsstörung“ eingesetzt wurden. Das Militär verwendete Amphetamine auch, um Soldaten zu helfen, längere Zeit wach zu bleiben, und um ihren Mut zu steigern. Captagon war dafür gedacht, als mildere Version dieser Drogen zu dienen.

Warum wurde Captagon in Europa verboten?

In den 1980er-Jahren erkannten die europäischen Gesundheitsbehörden die potenziellen Gefahren von Captagon, und viele Länder innerhalb der Europäischen Union klassifizierten es als kontrollierte Substanz und erklärten, dass es keine akzeptierte medizinische Verwendung hatte. Infolgedessen wurden seine legale Produktion und Verteilung in mehreren europäischen Ländern während dieses Jahrzehnts eingeschränkt oder gestoppt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Captagon vollständig von der europäischen Szene verschwand.

Der Wiederaufschwung von Captagon

Trotz seines offiziellen Verbots wurde die illegale Produktion von Captagon fortgesetzt, und in den letzten Jahren war – insbesondere in Europa und im Nahen Osten – eine deutliche Zunahme zu verzeichnen. Es wird angenommen, dass Captagon unter den wohlhabenden Jugendlichen im Nahen Osten zu einer beliebten Freizeitdroge geworden ist.

Das heute erhältliche Captagon – insbesondere die Version, die von extremistischen Gruppen wie ISIS oder ISI verwendet wird – unterscheidet sich erheblich von der ursprünglichen Version der 1980er-Jahre. Die moderne illegale Produktion beinhaltet wahrscheinlich eine Mischung mehrerer starker Stimulanzien, was zu einer äußerst süchtig machenden und zerstörerischen Pille führt. Diese zeitgenössische Version von Captagon kann bedeutende und dauerhafte Veränderungen in den Schaltkreisen des Gehirns verursachen, insbesondere in Bereichen, die der Impulskontrolle und dem Urteilsvermögen dienen. Das bedeutet, dass regelmäßige Konsumenten ihre Fähigkeit verlieren können, logisch zu folgern oder vernünftig zu denken.

Capatagon in den Medien

Die Medien haben oft den Zusammenhang zwischen Captagon und Konflikten hervorgehoben und es als das „Amphetamin, das den Krieg in Syrien schürt“ oder die „Droge der Dschihadisten“ bezeichnet. Das Vermögen der Droge, die Kapazität eines Soldaten zu verstärken, und ihr Potenzial, gewalttätiges Verhalten hervorzubringen, haben sie in einen Bereich der Besorgnis und Intrigen gebracht.

Captagon ist zu einem Symbol für die Gefahren der ungeregelten Herstellung und Verwendung von Arzneimitteln geworden. Seine Verbindung mit extremistischen Gruppen und seine potenzielle Rolle bei der Verschärfung von Konflikten im Nahen Osten unterstreicht die weitreichenderen gesellschaftlichen Auswirkungen des Drogenmissbrauchs.



Narconon Europa

Das Navigieren in der Drogenlandschaft: Wissen ist Power, Vorbeugung ist der Schlüssel. Bleiben Sie mit Narconon Europe informiert.

Die Landschaft des Drogenmissbrauchs in Europa entwickelt sich ständig weiter. Neue Bedrohungen tauchen auf, während alte fortbestehen. Wie wir in diesem Artikel gezeigt haben, stellen Drogen wie Krokodil, Flakka und Captagon erhebliche Herausforderungen für unsere Gesellschaft dar, sowohl im Hinblick auf die individuelle Gesundheit als auch auf die allgemeineren gesellschaftlichen Auswirkungen. Diese Medikamente mit ihren starken Wirkungen und ihrem hohen Missbrauchspotenzial unterstreichen die Wichtigkeit, informiert zu bleiben und bei unserer Herangehensweise zur Drogenaufklärung und -prävention die Initiative zu ergreifen.

Bei Narconon Europe glauben wir, dass das Wissen die erste Verteidigungslinie gegen die Geißel des Drogenmissbrauchs ist. Unser Engagement ist unerschütterlich: Wir informieren Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften über die Gefahren von Drogen und stellen ihnen die Hilfsmittel zur Verfügung, die sie brauchen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Indem wir das Scheinwerferlicht auf die sich abzeichnenden Bedrohungen richten, hoffen wir, zukünftige Tragödien zu verhindern und den Weg für ein drogenfreies Europa zu ebnen.

Während wir unsere Mission fortsetzen, fordern wir alle auf, wachsam zu bleiben, informiert zu bleiben und – am wichtigsten! – dass Sie Hilfe suchen, falls Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Drogenabhängigkeit kämpfen. Mit einem gemeinsamen Bewusstsein und Handeln können wir gemeinsam eine sicherere, gesündere Zukunft für ganz Europa bewirken.



Quellen:


SCHRIFTSTELLER

Jacky Buensoz

Jacky Buensoz hails from Switzerland and is the director of Narconon Europe. He is dedicated to helping the students of Narconon Europe become Drug free. For good. Feel free to contact him via Facebook if you need any help from him. ---- Jacky Buensoz de la Suisse, il est responsable de la qualité et des services à Narconon Europe. Il est là pour aider les étudiants de Narconon à devenir libérés des drogues. Vous pouvez le joindre par Facebook si vous désirez une aide quelconque.

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