Ich mich durch Haschisch in einen noch viel entsetzlichen Alptraum begeben hatte

Young man smoking pot
(Foto von Africa Studio/Shutterstock.com)

Als junger Mensch hatte ich meine Schwierigkeiten mit Menschen. Man konnte mich schnell verunsichern. Insbesondere, als ich meine künstlerische Begabung entdeckte und damit begann meine Arbeiten Anderen zu zeigen. Die meisten Leute um mich herum erschienen mir damals unberechenbar und es viel mir schwer, zwischen Freunde und Feinde zu unterscheiden. Kurz, ich fand das Leben damals äußerst verwirrend. Irgendwann zu der Zeit kam ich in den Kontakt mit Haschisch.

Das erste Mal als ich Haschisch rauchte, war ziemlich lustig gewesen, alles um mich herum erschien mir plötzlich äußerst witzig. Das war für mich damals neu und vor allem überraschend. Von da an konsumierte ich regelmäßig Haschisch. zum einen weil ich dieses Gefühl wieder erleben wollte und zum Anderen, um meine zwischenmenschlichen Probleme zu vergessen. Aber schon bald musste ich Festellen, dass mich sogar meine besten Freunde nicht mehr verstanden, weil ich mich, ohne es zu merken, völlig von meiner Umgebung entfremdet und in inneren Verwirrungen verstrickt hatte. Das war so furchtbar, das ich in meinem Entsetzen eine alte Freundin anrufen wollte und am Telefon feststellte, das ich kein Wort herausbrachte und den Hörer wieder auflegen musste.

Irgendwann wurde mir klar, dass ich mich durch Haschisch in einen noch viel entsetzlichen Alptraum begeben hatte. Worauf ich zum Glück schnell damit aufhörte. Aber es hat lange Zeit und eine menge Arbeit gekostet um den psychischen Schaden wider rückgängig zu machen. Ich will nicht wissen, was mit mir passiert wäre, hätte ich die Notbremse nicht gezogen. Ich hab subjektive Realität darüber, wie eine Drogenfalle funktioniert. Ich verstehe, warum jemand in diese Falle geht. Aber ich weiß auch, dass, wenn man sich davon nicht befreien kann, man früher oder später definitiv verloren ist.

Ich weiß, dass viele es nicht geschafft haben selbst damit aufzuhören. Die Wenigsten können das. Ich kannte einige, die an Drogen zugrunde gegangen sind. Erst viele Jahre später hab ich die Gründe verstanden, warum jemand nicht einfach so damit aufhören kann. Was ihn davon abhält.

M.P.S.

SCHRIFTSTELLER

Marco

NARCONON EUROPA

DROGENPRÄVENTIONS- UND DROGENSELBSTHILFEPROGRAMME